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1528 (3. maja) Żagań, w niedzielę Jubilate etc.

Doniesienie żagańskiego starosty krajowego do ks. Jerzego Saskiego odnośnie śląskich stosunków monetarnych.

— Durchlauchter hochgeborener furste gnediger herre. Meyne willige underthenige gehorsame dienste seint ewer furstlichen gnaden alzeit zuvor bereit. Gnediger furste und herre. Sawerman und Paul MondePaul Monau, także Man. schlahen nachmals fur und fur geringe Schweidnitsche montzeMoneta świdnicka. auf konigk Ludewigs milder gedechtnis schlagk, machen auch den text wie sie im XXV. jarn geschlagen weren. Nuhe hat konigliche majestat von Polen die Schweidnitschen polichen uf VIII Polnische heller eine zeit lang gesatzt und seiner maiestat montze uf IX hellern lassen bleiben, also muss an eynem ietzlichen polichen ein heller verlorn sein. Man hat auch keine ander montze hir im lande dan Schweidnitsche polichen und ausgelesene geringe Hungarische pfennige, domit vorterben wir gar. Den Hungarischen floren, were ehn keufen sal, wollen sie nicht andersch dan vor II marg polichen geben, das macht minus IIII groschen hundert groschen. Es ist nach kaume ein jar vorgangen, do kaufte man den Hungarischen floren vor LXXX groschen, den Reynischen golden koufte man vor eynem jar vor LIIII groschen, itzunder kuoft man den Reynischen floren umb 1 schock. Die Behmischen groschen gab man in kortzen jaren zu XIIII pfennigen, dornach kquamen sie uf XVI pfennigen, itzunder kann man sie nicht wol zu XVIII pfennigen bekomen. Johann Pechler will kein Schweidenitsch polichen an seinem ausgeligen gelde nehmen und will Polnische polichen wider haben. So wirt selden eins im ampte grgrben nuren allis Schweidnitsche montze und ausgelesene geringe Hungarische pfennige. In gantz Slesien handeln gemeyniglich die reichen mit der montze, die besten Hungarischen pfennige werden in den montzen zur SchweidenitzŚwidnica zu CrossenKrosno nad Odrą aufgekouft, geben uf die marg etliche groschen ufgelt, faren mit grosen tonnen Schweidenitscher montze die hendeler uf die märckte, wechseln alle gutte montze auf und das geringe lassen sie im lande, iderman setzet die montze uf, suchet sein vorteil. Vor eynem jar habe ich an der bezahlunge der ochsen ane ietzlichem floren, wo is an alden polichen gebrochen hat, einen silbern groschen vorliesen mussen, uf dis jar wirt es bas beyssen. Ewer furstliche gnaden wirt neben uns allen nicht eynen cleinen schaden nehmen. Ich habe vilmal uf den furstentagen diese gebrechen mit groser beschver angezaigt, andere auch neben mir, brachten es ungeferlich kaume vor 1½ jaren dahin, das bewilliget wart vo [den] stenden die Schweidnitsche polichen uf VI pfennige zu setzen, hertzog Friderich sein furstlich gnaden die zeit obirhauptman lisz sie zu VI pfennigen ausruffen, aber im volgeten wenig nach, und bleib wie zuvor, wie dan unser gewonheit alhir ist. Ich halde es dofur, das etzliche iren nutz von der montze haben, ap wir andern alle vorterben, gibt ehn wenigk kommer, wen iderman suchet das seine. Derhalben wer hoh von noten, das ewer furstlich gnaden disen articul die montz belangende lisz anregen, wen es werden grosz merckliche sumen an allen vorzuck geschlagen. Das habe ich allis als ein getrewer undertheniger dienere wer furstlich gnaden nicht zuvorhalden wissen. Ewer furstlich gnaden underthenige dienste zu gelaisten bekenne ich mich schuldig.

Geben zum Sagan sontags Jubilate anno etc. XXVIII°.
Ewer furstlich gnad
undertheniger
diener

Seyfried von Nechern
heuptmann zum Sagan.